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Live-Veranstaltungen und Treibhausgasemissionen
Der erhebliche Umweltauswirkungen von Live-Musik sind ein bekannter Aspekt im Lebenszyklus eines erfolgreichen Albums. Das Vereinigte Königreich, führend in der Implementierung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen im kulturellen Sektor, verzeichnet, dass seine Live-Musikindustrie etwa 75% der insgesamt 540.000 Tonnen Kohlendioxidäquivalente ausstößt, die jährlich von der nationalen Musikindustrie produziert werden.01 Live-Veranstaltungen erfordern umfangreiche Logistik wie Transport, Energieverbrauch und Abfallmanagement, was zu einer breiten Palette von Umweltproblemen beiträgt, die über Treibhausgasemissionen hinausgehen.02,03
Emissionen durch Transport sind ein großes Problem
Der größte Umwelteinfluss bei diesen Veranstaltungen resultiert oft aus der Anreise des Publikums, obwohl auch der Transport von Künstlern, Personal und Ausrüstung zu den Veranstaltungsorten eine bedeutende Rolle spielt. Derzeit gibt es kaum Daten über die Emissionswerte der Reisen von Künstlern und deren Teams, was auf eine erhebliche Lücke in der Branchenberichterstattung hinweist.04 Zudem trägt der internationale Transport von Musikausrüstung erheblich zu den Treibhausgasemissionen des Sektors bei.05
Verbrauch in kleineren Veranstaltungsorten
Der Energieverbrauch in Aufführungsorten, von kleinen Theatern bis zu großen Konzerthallen und weitläufigen Festivalgeländen, macht etwa ein Drittel der Emissionen von Live-Aufführungen aus.06
Festivalabfälle
Das Abfallmanagement ist ein kritisches Thema, wie große Festivals wie Coachella zeigen, bei denen täglich etwa 107 Tonnen Festabfall anfallen, von denen nur etwa 20% recycelt werden.07 Nach den Covid-19-Lockdowns wurde festgestellt, dass etwa 570 Millionen Pfund Einwegplastik bei Musikveranstaltungen eingespart wurden, obwohl die Herausforderung weiterhin besteht. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass etwa 20% der Zelte nach einem bedeutenden Festival zurückgelassen wurden, was das Problem des Plastikmülls verschärft.08
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Refrenzen
01 Bottrill et al., “First step.”
02 Matt Brennan, “The Environmental Sustainability of the Music Industries,” in Cultural Industries and the Environmental Crisis, ed. Kate Oakley and Mark Banks (Springer Cham, 2020), 37-49.
03 Chris Jones, Carly McLachlan, and Sarah Mander, “Super-Low Carbon Live Music: a roadmap for the UK live music sector to play its part in tackling the climate crisis,” Tyndall Centre for Climate Change Research, June 2021, https://documents.manchester.ac.uk/display.aspx?DocID=56701.
04 “Sustainable Travel & Transport Guide for Festivals and Outdoor Events (2020),” Ecolibrium, accessed August 10, 2022, https://ecolibrium.earth/wp-content/uploads/2020/05/ecolibrium-Travel-Guide-for-Events-2020.pdf.
05 Jones, McLachlan, and Mander, “Super-Low Carbon Live Music.”
06 Bottrill et al., “First step.”
07 Julia Gray, “Covid put music festivals on hold. Climate change might offer bigger long-term problems.” Washington Post, October 23, 2021,
https://www.washingtonpost.com/lifestyle/style/covid-put-music-festivals-on-hold-climate-change-might-offer-bigger-long-term-problems/2021/10/21/f7863736-2c4f-11ec-985d-3150f7e106b2_story.html.
08 Teresa Moore, “Campsite Waste: A Single Use Plastics Problem” in Green Events & Innovations Conference 2019 (2019).